Pflanzen
Unter dem Begriff Wiesenpflanzen kann man pflanzensoziologisch unterschiedliche Wiesentypen und Pflanzengesellschaften verstehen. Im Allgemeinen handelt es sich um nicht bzw. wenig gedüngte Grasfluren, die sich je nach Klima und Bodenbeschaffenheit entwickeln. In einer Pflanzengesellschaft finden sich jene Arten zusammen, die ähnliche Bedürfnisse haben. Bei den Wiesenpflanzen sind dies vor allem Wasser, Nährstoffe, Licht und Wärme. Darin unterscheiden sich die Wiesenpflanzen auch erheblich von den wiesenähnlichen Kräutern und Stauden des Gehölzsaums.
Am schattigen Gebüsch- und Waldrand
herrscht ein anderes Kleinklima vor: Es ist kühler, Luft und Boden sind feuchter. In feuchten Böden wiederum ist die Stickstoffversorgung besser als in einem Untergrund, der häufig austrocknet. Angesichts des heutzutage enorm hohen Stickstoffeintrags aus der Luft (über 50 kg / ha jährlich, Normalwert ist 5 kg / ha jährlich) kann dieser Faktor erhebliche Auswirkungen auf die Pflanzen haben und ganze Pflanzengemeinschaften verändern.