Wollläuse an Orchideen

Trotz aller Vorsicht kann es immer mal wieder passieren, das der heimische Orchideenbestand von Wollläusen heimgesucht wird. Meist schleppt man sich die ungebetenen Gäste mit einem Neukauf ins Haus. Darum ist es wichtig, zuerst beim Kauf und dann auch ständig noch weiter zu kontrollieren, ob nicht eine Wolllausinvasion droht. Besonders hartlaubige Orchideen wie Cattleya und Phalaenopsis sind bevorzugte Angriffsziele für die Schädlinge. Darum sollte man auch regelmäßig die Blattunterseiten nachschauen.

Wollläuse saugen den Pflanzensaft aus den Blattadern. Das schwächt die Orchideen. Zudem geben die Läuse auch noch Sekrete ab, die den Pilzbefall der ohnehin schon geschädigten Pflanze erleichtern. Als Ergebnis welken die Blätter, bis sie ganz abfallen. Bei starkem Wolllausbefall sieht die Pflanze wie mit weißer Watte betupft aus. Befallende Pflanzen sind sofort zu isolieren, da sie die anderen Orchideen anstecken. Es gibt im Handel verschiedene chemische Mittel zur Bekämpfung von Wollläusen. Am besten hat sich doch ein altes Hausmittel bewährt. Per Sprühflasche wird eine Mischung aus 1 Liter Wasser, 2 Esslöffel Olivenöl und einem Spritzer Spülmittel aufgebracht. Das sollte helfen und wird auch von den Pflanzen meist gut vertragen.

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