Frühblüher Pflanzen

Frühblüher, auch Frühjahresblüher oder Frühlingsgeophyten genannt sind Pflanzen die im Frühjahr meist zwischen der Schneeschmelze und dem Austreiben der Blätter an den Bäumen im März, April und Mai zu blühen zu beginnen. Frühblüher sind vor allem in Laubwäldern verbreitet und nutzen die Sonnenlichteinstrahlung die durch die noch kahlen Bäume in deiser Jahreszeit gewährleistet wird. Da im Frühjahr die Fotosyntheseleistung noch nicht ausreicht besitzen die Frühblüher besondere Speicherorgane aus denen sie zusätzlich ihre Energie beziehen um die Ausbildung von Blütentrieben voranzutreiben. Es gibt einjährige Pflanzen die Samen auswerfen und mehrjährige bei denen die oberirdischen Pflanzenteile absterben aber deren unterirdische Pflanzenteile wie Zwiebeln, Knollen Rhizome sowie Wurzelstöcke den Winter, im Grunde Frost geschützt, im Boden verbringen und im Frühjahr zu blühen beginnen.

alt

Die Frühblüher in 3 Arten Unterteilt

Chamaephyten

Chamaephyten sind ausdauernde Pflanzen deren überdauerungsfähigen Organe sich an niedrigen Punkten über den Boden befinden, wo sie bedeckt von Schnee geschützt sind vor Frost.

Zu ihnen gehören unter anderen einige Moosarten, Halb- und Zwergsträucher, ausdauernde Polsterpflanzen und 
ausdauernde krautige Pflanzen sowie Kletterpflanzen.

Kryptophyten

Von Kryptophyten liegen die überdauerungsfähigen Organe vom Winter an geschützt unter der Erde, dann als Geophyten bezeichnet, unter Wasser, Hydrophyten oder im Schlamm, Helophyten.

Zusätzlich wird noch in Zwiebel-, Knollen- und Rhizomgeophyten unterschieden.

Hemikryptophyten

Zu den Hemikryptophyten gehören mehrjährige Pflanzen deren überdauerungsfähige Knospen direkt auf den Erdboden liegen und von Laub, Erde oder von Schnee bedeckt vor Frost geschützt sind.

Dazu gehören unter anderen Rosetten (Gänseblümchen), Ausläufer (z.B. Erdbeere) und Horstpflanzen (Hauptsächlich Gräser) sowie Stauden Pflanzen.

Besonderheiten der Frühblühenden Pflanzen

Die Frühblüher besitzen verschiedene Einrichtungen, mit denen sie sich gegen niedrige Temperaturen und sogar vor Frost und Austrocknung schützen. Mit der Schließung der Blüte, wie beim Gänseblümchen, tritt ein Schutzmechanismus in Kraft. Hier werden meist übernacht die Blütenblätter geschlossen um die Blüten so vor Kälte zu schützen. Man kann diesen Vorgang wunderbar beobachten. Gegen Wasserknappheit haben einige Frühblüher, wie zum Beispiel das Schneeglöckchen, ein Speicherorgane, wie eine Zwiebel oder eine Knolle in denen Wasser gespeichert werden kann. Ein solches Speicherorgan bietet meist sogar noch Schutz vor Fressfeinden, da diese für die Fressfeinde oft Giftig sind.

Pflanzenkunde für Pflanzenfreunde