Ameisen Hausmittel

Vor der Bekämpfung von Ameisen, insbesondere wenn sie sich nicht im Haus aufhalten oder die Terrasse untertunneln, sollte gut abgewogen werden. Im Garten sind Ameisen nämlich außerordentlich nützliche Tiere. Sie fungieren als Schädlingsbekämpfer, die viele unerwünschte Schadinsekten in Grenzen halten, allerdings mit Ausnahme der Blattläuse. Einige Arten wie die Rote Waldameise stehen unter Naturschutz, sodass ihre Nester nicht zerstört werden dürfen. Wenn die Ameisen sich aber zu nah an den Wohnraum der Menschen gewagt haben, können sie zur echten Plage werden. Um sie zu vertreiben oder zumindest aus dem Haus fernzuhalten, gibt es eine ganze Reihe mehr oder weniger Erfolg versprechender Hausmittel.

Ameisen mögen den Duft der meisten ätherischen Öle nicht. Daher kann man versuchen, den Weg ins Haus durch eine Duftblockade für die Ameisen zu sperren. Hausmittel hierzu sind Lorbeer oder Eukalyptusöle. Auch Lavendel und Mentholprodukte wie Japanöl oder Tigerbalsam sollen die Ameisen fernhalten.

Ein etwas brutales aber wirksames Hausmittel ist Backpulver. Das Backpulver wird von den kleinen Tieren gefressen. Im Verdauungstrakt beginnt das Pulver Gase zu bilden und bläht die Ameise dadurch auf, bis sie platzt. Dies geschieht aber nicht sofort, sondern oftmals hat das gesättigte Tier noch genügend Zeit, um in den Ameisenbau zu gelangen. Wenn die Ameise dort platzt, dann wird das dabei freigesetzte restliche Backpulver von ihren Gefährtinnen aufgenommen, die sodann ein ähnlich grausiges Ende ereilt.

Weniger grausam ist es, den Weg der Ameisen zu versperren. Hierzu wird doppelseitiges Klebeband quer über den Weg der Ameisen gelegt. Einige wenige werden beim Versuch, das Band zu überqueren, den Tod finden. Nach kurzer Zeit wird den Ameisen aber klar, dass der ehemalige Weg nicht mehr begehbar ist und sie werden ausweichen.

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