Saponine

In diesem Artikel können Sie wissenswerte Informationen über Saponine erlesen, es wird auf die Wirkung und Nebenwirkung der Saponine eingegangen.

Was sind Saponine?

Der Name Saponin stammt aus dem lateinischen Sapo und bedeutet Seife. Saoponine sind verschiedenartige Verbindungen, eine spezielle Form pflanzlicher Glykoside, die in Verbindung mit Wasser eine stark schäumende Lösung ergeben. In der Welt der Pflanzen haben Saponine eine recht gewichtete Rolle, so sind Saponine in Hülsenfrüchten, Süßhölzer (Lakritze), Rote Bete, Hafer, Spargel, Spinat und Zuckerrüben und weiteren vielen verschiedenen Heilpflanzen wie dem Gänseblümchen, der Soja Bohne oder der Rosskastanie, enthalten. Auch in Kartoffeln ist Solanin enthalten, es ist Chemisch gesehen das Saponin des Steroid-Alkaloids.

Saponin Wirkung

In erster Linie wirken Saponine lokal auf den Darmtrakt, da sie nur etwa zu 3% in das Zellinnere aufgenommen werden. Saponine haben die Eigenschaft zu einer Senkung des Cholesterinspiegels im Blut beitragen zu können, das sie das Cholesterin binden. Es konnten antibiotische und immunstimmulierende Effekte nachgewiesen werden. Zum Teil werden in der Medizin bestimmte saponinhaltige Heilpflanzen als schleimlösende Mittel bei Husten, als Venenmittel, als harntreibende Mittel und als Geriatrikum genutzt. Auch sind extrahierte Saponine aus pflanzen wie dem Echten Seifenkraut Bestandteil von einigen Shampoos und Hautpflegeprodukten, da sie Juckreiz lindernd und erweichend wirken.

Saponin Nebenwirkung

Als unbedenklich werden 100 mg Glycyrrhizin (ist ein Saponin) pro Tag angesehen. Vergiftungserscheinungen die durch Saponine ausgelöst werden sind eine Teilweise zerstörte oder gereizte Magen-Darm-Schleimhaut, Magenbeschwerden, Durchfall oder Hämolyse. Der Mengenhafte Verzehr von saponinhaltiger Pflanzen, wie zum Beispiel Süßhölzern, kann zu Bluthochdruck führen. Manche Sorten der Süßhölzer enthalten gar bis zu 2g der Saponine je 100 Gramm Pflanzenteile.

Achtung! Hämophilie betroffene und Schwangere sollten eine Anwendung von saponinhaltigen Nahrungsmitteln und Heilkräutern mit dem Hausarzt durchsprechen.

Saponine bei Tieren

Bei einzelnen Tierversuchen fand man heraus das Saponine die Entstehung von Dickdarmkrebs hemmen. Für Schafe, Fische und Schildkröten und anderen Tieren sind eine hohe Anzahl von Saponine in der Nahrung stark Leber schädigend. Saponine fanden auch schon Anwendung in der Fischzucht, dort wendet man sie als Wachstumsbeschleuniger an.

Hier noch eine kleine Merktabelle

Lebensmittel     Saponingehalt
(Verzehrfertig)     in mg/kg

Kichererbsen           50
Sojabohnen            39
Bohnen                  18
Grüne Bohnen         16
Spinat                      6
Linsen                      4
Knoblauch                 1
Haferflocken              1

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