Obstbäume richtig schneiden

Beim Schneiden von Obstbäumen ist auf die Sachgemäße Ausführung zu Achten da bei fehlerhaften schnitten es schnell zu Pilzbefall oder faulenden Astgabeln kommt. Nach innen wachsende Äste sollten geschnitten werden da sie andere Zweige behindern. Solche Äste sollten am Ansatz gekappt werden weil sie die Blüten bzw. Fruchtbildung stark behindern. Astgabel bildung sollte verhindert werden da sich dort Regenwasser sammeln kann was Fäulnisbildung stark begünstigt. Einer der beiden zweige sollte also frühzeitig geschnitten werden.  Senkrecht wachsende Äste tragen so gut wie keine Früchte Optimal ist ein Winkel von etwa 35 Grad zwischen Ast und der horizontalen Ebene. Parallel wachsende Äste konkurrieren miteinander, einer von beiden sollte entfernt werden. Bei überkreuzen Scheuern die Äste und Zweige oft aufeinander was zu Verletzungen führt , ständig offene Wunden an denselben stellen ist ein hohes Gesundheitsrisiko für jeden Baum und sollte auf jeden Fall verhindert werden. Bei Rindenkrankheiten muss zur  Bekämpfung bis zu 30 cm ins gesunde Holz zurück geschnitten werden damit keine Ausleger oder Überreste sich erholen und den Baum weiter schädigen. Abnormal wachsende Äste sollten entfernt werden, Fruchtmumien, Raupennester befallende Blätter und Mehltau befallene Triebspitzen ebenso.

Beim Schnitt ist zu beachten

Bei Temperaturen unter 5 Grad minus sollte niemals geschnitten werden da hier das Holz sehr brüchig ist und nur schwer verheilt. Größere Schnittwunden sollten zur besseren Abwehr versiegelt werden. Lassen Sie beim Abschneiden von Ästen keine Stümpfe damit sich keine unerwünschten neutriebe bilden. Schneiden Sie lieber eine ganze Astpartie ab als einzelne Äste davon zu kappen um zu viele Schnittwunden zu vermeiden.

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