Grashüpfer

Sie kennen diese quirligen kleinen oder größeren grünen Insekten von Ihren Spaziergängen durch Wiesen und Felder bestimmt. Grashüpfer sind wohl mit die außergewöhnlichsten Tiere, die im Gras zu finden sind. Aber auch auf Trockenrasen und in Mooren sind sie zuhause, eigentlich überall bis in eine Höhe von 2000 m.

 

Die Grashüpfer gehören zu der Familie der Heuschrecken. Je nach Unterfamilie sind die Grashüpfer grün, braun oder auch farblich gemischt. In Europa kommen ca. 25 Arten der Grashüpfer vor. Jede Art hat ihr spezielles Aussehen und auch ihren ganz speziellen Gesang.

Das Weibchen der gemeinen Grashüpfer ist ca. 13 bis 16 mm und das Männchen 17 bis 23 cm lang. Da beiden Geschlechtern die Hinterflügel fehlen, sind diese fluguntauglich. Aufgrund ihrer kräftigen Sprungbeine können sich die Grashüpfer relativ schnell fortbewegen, in dem sie mit großen Sprüngen hüpfen. Das Zirpen der gemeinen Grashüpfer unterscheidet sich im Wesentlichen durch drei verschiedene Gesänge. Zum einen ist es der gewöhnliche Gesang, um Weibchen anzulocken und zum anderen der Rivalengesang, den die Männchen dazu benutzen, ihr Territorium abzugrenzen. Natürlich darf der Werbegesang für die Balz nicht fehlen. Erzeugt wird dieser Gesang dadurch, dass ein Sägekamm, welcher an der Innenseite der hinteren Schenkel sitzt, an den Kanten der Flügeldecken entlang gleitet. Ja nachdem, um welche Art von Gesang es sich handelt, geschieht dies in unterschiedlichen Abständen.

Die Eier werden nach der Paarung im Boden vergraben und können so unbeschadet überwintern. Die Larven gibt’s im Frühjahr zu sehen und unterscheiden sich zu den erwachsenen Grashüpfern dadurch, dass sie statt der Flügel, lappenähnliche Gebilde haben. Ausgewachsene Grashüpfer finden Sie in der Zeit von Juni bis in den November.

Als Vegetarier ernährt sich der Grashüpfer ausschließlich von verschiedenen Gräsern. Da der gemeine Grashüpfer sehr vielseitig ist, ist dieser nicht nur in Europa zu finden, sondern auch bis nach Nordafrika und Sibirien.

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