Zierpflanzen
Kübelpflanzen sind meist mehrjährige, einheimische, oder oft auch ursprünglich aus den Tropen und Subtropen stammende, Topfpflanzen, deren Gefäße über die Dimension eines Blumentopfes hinausgehen. Verwendet werden sie hauptsächlich als Dekoration im Außen- und Übergangsbereich. Diese Tradition ist besonders bekannt aus dem Mittelmeerraum (Terrakotta), wo sie seit der Antike existiert. Seit dem 16. Jahrhundert wurde sie auch nördlich der Alpen mit der Verbreitung der Gartenkunst zunehmend populär.
Man findet sie vor allem auf Dachgärten, Balkons und Terrassen als Gestaltungselement oder Miniaturgarten mit wenig Raumbedarf. Pflanzen und Pflanzenkübel kommen einzeln oder als Arrangements vor.
Nicht winterharte Kübelpflanzen müssen in Mitteleuropa im Winter ins Hausinnere gebracht werden. Pflanzen in Kübeln, die winterhart sind, können durchaus die kalte Jahreszeit draußen überstehen, etwa Buchsbaum oder diverse andere Laub- und Nadelgehölze. Im Sommer ist besonders bei längeren Trockenzeiten künstliche Bewässerung notwendig.
Pflegetipps für Kübelpflanzen
Gießen:
Verwenden Sie Töpfe, die unten Löcher haben und achten Sie darauf, dass die Löcher durch Wurzeln nicht verstopfen. Der Wasserbedarf der Pflanzen ist je nach Witterung unterschiedlich. Bei heißem Wetter muss täglich, Pflanzen mit hohem Wasserbedarf müssen sogar 2 x täglich gegossen werden. Bei Pflanzen, die einen geringen Wasserbedarf haben, ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht im Wasser stehen.
Düngen:
Pflanzen, die den ganzen Sommer immer neu nachblühen sollen, haben einen besonders hohen Nährstoffbedarf. Wir empfehlen, die Pflanzen entweder 1 bis 2 x pro Woche flüssig zu düngen oder Vorratsdünger zu verwenden. Ein frühzeitiges
Aussetzen der Blüte deutet meistens auf Nährstoffmangel hin. Besonders gut geeignet für Kübelpflanzen sind unsere Gärtner-Spezialdünger.
Umpflanzen:
Kübelpflanzen sollten ca. alle 2 Jahre im Frühjahr entweder in standfeste, nicht zu große Gefäße umgetopft werden, aber auf jeden Fall sollte den Pflanzen frische Erde gegeben werden. Achten Sie auf gute Qualitätserde.
Ausputzen:
Verblühte Blüten regelmäßig entfernen, um die kräftezehrende Samenbildung zu verhindern. Welke Blätter und Triebe außerhalb der gewünschten Form entfernen. Die Verzweigung wird durch Auskneifen der Triebspitzen gefördert
Schädlingsbefall:
Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren, da ein geringer Befall noch leicht zu bekämpfen ist,
Fuchsien müssen regelmäßig an den Blatunterseiten kontrolliert werden, da sie in den letzten Jahren stark von Fuchsienrost befallen waren. Fuchsienrost ist zu erkennen durch braune Pusteln auf den Blattunterseiten und kann mit einem Rosenspritzmittel bekämpft werden. Oleander werden besonders in warmen Witterungsperioden von Spinnmilben befallen. Der Befall zeigt sich durch silbergraue Blattfärbung, die Spinnmilben selbst sind als winzige Punkte neben der Blattmittelrippe auf der Unterseite zu erkennen. Bei starkem Befall bilden sich kleine Gespinste an den Blattstielen. Befallene Pflanzen sollten mehrfach mit Neudosan behandelt werden.