Schönfrucht

Der Schönfruchtstrauch wird im Mitteleuropäischemraum als Zierpflanze für Gärten und Parkanlagen verwendet. Von der Gattung Schönfrucht (Callicarpa) sind Weltweit etwa 140 Arten bekannt. Sie sind in tropischen oder subtropischen Gebieten Asiens, Mittel- Westchina aber auch in Nord- und Mittelamerikas sowie in Australien beheimatet. Die Schönfruchtsträucher sind auch als Chinesische Schönfrucht, Purpur-Schönfrucht oder Liebesperlenstrauch bekannt. Die Blütezeit der Schönfrucht beginnt im Juli und reicht bis in den August hinein. Hier zu Lande ist besonders die Sorte "Profusion", von der Art Callicarpa bodinieri beliebt. Die "Profusion" hat einen hohen Ziehwert da sie einen besonders starken Fruchtansatz bildet.

Wuchsform

Die Wurzel der Schönfrucht ist ein Wenig-verzweigter Flach- oder Tiefwurzler mit dicker Hauptwurzel. Der Strauch wächst Aufrecht bis zu 3 Meter hoch kann einen Durchmesser von 1,5 bis 2 Metern erreichen. Die Borke ist hellgrau und ist bei jungen Pflanzen jung und glatt, bei alten wiederum rau und rissig. Die Schönfruchtzweige sind graubraun. Die Sommergrünen Blätter haben eine breite, eiförmige, kurz gestielte und Rand gesägte Form und sind Kreuzgegenständig angeordnet. Die Lauboberseite ist grün und die Laubunterseite hellgrün und die Herbstfärbung ist orange bis rot. Die Trugdolden sind hell-Violett mit gelben Staubgefäßen. Auch die sehr zahlreichen Steinfrüchte sind Glänzend violett und haben eine Durchmesser von 0,5 Zentimetern.

Standort, Boden und Pflege

Die Schönfrucht mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort der auch etwas Windgeschütz ist. Im Hochsommer ist ein Platz in praller Sonne nicht empfehlenswert da die Blätter recht schnell verbrennen. Die ideale Bodenart ist lehmig bis lehmig-tonig mit einen normalen bis hohen Nährstoffgehalt und hat einen schwach sauren bis neutralen ph-Wert. Die Aussaat mit Samen oder Stecklingen kann im Herbst, eventuell mit Bewurzelungshormon, erfolgen. Der Boden sollte gleichbleibend frisch bis feucht gehalten werden, die Schönfrucht verliert bei plötzlichem Austrocknen schnell die Blätter und Früchte, ist aber auch empfindlich gegen Staunässe. Regelmässiges Giessen sollte nicht ausbleiben da die Pflanze einen hohen Wasserbedarf hat. Ein Rückschnitt von Verblühtem muss bei der Schönfrucht nicht unbedingt vorgenommen werden, da die Früchte am zweijährigen Holz wachsen. Jedoch begünstigt man mit einem Rückschnitt, der am besten zwischen Ende Frühjahr und Sommeranfang vorgenommen wird, ein kompaktes Wachstum und reiche Blüte der Pflanze. Man sollte beim Rückschnitt je Zweig immer 2 bis 4 Knoten stehen lassen. Die kraftzerrenden Triebe die sich am Ansatz bilden können auch je nach belieben gänzlich entfernt werden. Die Schönfrucht ist nicht ganz Winterhart und so kann es sein das die Pflanze Frostschäden erleidet von der sie sich allerdings wieder erholt. Um Frostschäden, die gerade in strengen Wintern auftreten, zu vermeiden ist es, gerade bei jungen Pflanzen, zu empfehlen den Wurzelbereich mit einer Mulchschicht aus lockerem Kompost, Laub oder Stroh zu bedecken. Stehen mehrere Schönfruchtsträucher nebeneinander so begünstigt das die
Bestäubung der Blüten und es bilden sich mehr Früchte.

Verwendung der Schönfrucht

Als dekorativer Sichtschutz machen sich die Schönfruchtsträucher sehr gut, sie wachsen hoch und breit, verdecken gut die Sicht und ihre Früchte sind sehr schön
anzuschauen.

Info am Rande: Die Früchte der Schönfrucht sind schwach giftig und können nach Aufnahme in sehr seltenen Fällen zu Fieber und Erbrechen führen.

 

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