Löwenzahnsaft

Aus den frischen und jungen Löwenzahnblättern, -stängeln und der Löwenzahnwurzel lässt sich einfach der Milch-Saft gewinnen. Dafür sammelt man die Pflanzenteile vor der Blüte, in der Zeit von März bis April. Die Wurzel kann man zusätzlich auch im Herbst, bis Mitte November sammeln.

Anwendung und Wirkung vom Löwenzahnsaft

Der aus Pflanzenzenteilen gewonnene Saft wird mit Wasser verdünnt getrunken und hat einen positiven Einfluss auf Leber, Galle, Magen und Bauchspeicheldrüse. Der Löwenzahnsaft wirkt harntreibend und nierenunterstützend. Der Löwenzahnsaft selbst schmeckt leicht bitter und wird wie auch die Blätter als Salat oftmals als ein beliebtes Mittel bei einer Entschlackungskur angewendet. Äusserlich angewandt kann man den Löwenzahnsaft bei Warzen und auch zur Linderung bei leichten Verbrennungen sowie bei Insektenstichen einsetzen. Aus der Wurzel vom Löwenzahn lässt sich auch ein Saft pressen der sehr Wirkungsvoll bei Athritis sein soll und hier speziell gegen die schmerzenden Entzündungen der jeweilig betroffenen Gelenke hilft.

Löwenzahnsaft Gewinnen und mit Wasser verdünnen

Von den frisch gesammelten jungen Löwenzahn knickt man einfach die Stängel um und lässt den weissen Milch-Saft in eine Schale austreten. Die anderen pflanzenteilen kann man einfach mörsern und den gewonnen Milch-Saft nur noch abseihen. Den Milch-saft vermengt man für die Einnahme noch mit der 5 bis 6 fachen Menge Wasser. Über den Tag verteilt kann man vom Milch-Saft als Erwachsener 3 bis 4 mal täglich etwa einen Esslöffel, für Kinder 3 mal am Tag einen Teelöffel jeweils vor den Mahlzeiten einnehmen.

Gegenanzeigen, Nebenwirkung und Anwendungshinweise

Löwenzahn selbst und Löwenzahnzubereitungen sollten nicht bei einem vorliegenden Verschluss der Gallenwege, Eiteransammlung in der Gallenblase oder Darmverschluss eingenommen werden. Bei Gallensteinleiden ist es sehr ratsam bezüglich einer Löwenzahn Anwendung einen Arzt zu konsultieren. Bei häufigen Kontakt mit dem Milchsaft der Pflanze können in Einzelfällen Kontaktallergien auftreten, nach überdosierter Einnahme vom Löwenzahnsaft kann eine Reizung des Magen-Darm-Traktes hervorgerufen werden.

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