Schneeglöckchen boten des Frühlings

Der botanische Name Galanthus ist abgeleitet aus den griechischen Wörtern gála für Milch und ánthos für Blüte. Andere deutsche Trivialnamen sind: Milchblume, Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glöckchen, Lichtmess-Glocken, Marienkerzen, Weißglatze, Schnee-Durchstecher, Weiße Jungfrau.

Schneeglöckchen Beschreibung:
Schneeglöckchen-Arten sind mehrjährige krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Im Frühjahr beginnen die Schneeglöckchen auszutreiben. Die duftende, zwittrige, radiärsymmetrische Blüte besteht (wie bei Einkeimblättrigen üblich) aus dreizähligen Blütenblattkreisen. Die Blütenhülle besteht aus drei weißen freien äußeren Blütenhüllblättern und drei verwachsenen grünlichweißen inneren Blütenhüllblättern. Die drei inneren Blütenhüllblätter sind viel kleiner als die drei äußeren und normalerweise grün gezeichnet. Sie sind das Charakteristikum dieser Gattung. Zwei mal drei spitzkegelförmige Staubblätter stehen dicht zusammen. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen mit einem weißen Stempel und einer kopfigen Narbe. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.

Die Blütenformel:
Es werden Kapselfrüchte gebildet, die 18 bis 36 Samen enthalten. An den hellbraunen Samen, mit 3,5 mm Durchmesser, ist ein großer fleischiger Nährkörper (Elaiosom) angewachsen. Da der Stängel nach der Fruchtbildung schlaff auf den Boden fällt, können Ameisen an die Samen kommen. Sie haben eine Vorliebe für den am Samen festgewachsenen Nährkörper und tragen daher die Samen zu ihrem Bau. Unterwegs fressen sie den Nährkörper häufig auf und lassen den eigentlichen Samen unbeachtet liegen. So tragen sie zur weiten Ausbreitung des Schneeglöckchens bei.

Zur Vermehrung der Pflanzen tragen Schneeglöckchenzwiebeln Brutzwiebeln bei, so dass sich häufig dichte Horste bilden. Diese können nach der Blüte geteilt werden, während die Pflanzen noch grün sind.

Heiße Liebe zum Schneeglöckchen

ja auch das gibt es... Die Verehrer sind sehr gut zu erkennen, Warum? Ein echter Schneeglöckchen-Fan ist daran zu erkennen das er in der Winterzeit immer ein feuchten Fleck in Höhe des Knies hat.

Aber nur an einem Knie, wieso??? Schneeglöckchenfans haben Stil im Kreise der Galanthophile geht man elegant zu Boden und lässt sich nicht mit beiden Knien zu Boden plumpsen wie ein Nasser Sack.

Jetzt heb er die Zarte Blüte des Schneeglöckchens an und hofft bei jedem anheben der Blüte eine neue Art des so Beliebten Schneeglöckchens zu finden. Die meisten Arten der Galanthus wurden zufällig gefunden. Das ist auch der Grund warum Schneeglöckchenfans ihre Schätze so behüten.

Um Schneeglöckchen zu kaufen ist man im Laden falsch, dafür besucht man ein Schneeglöckchenfeste oder Spezielle Treffen wo die sehr seltene Zwiebeln der Schneeglöckchen Galanthus mitunter für bis zu 100 Euro pro St. angeboten werden.

Es gibt 18 Arten in der Gattung Schneeglöckchen (Galanthus):

Kaukasus-Schneeglöckchen (Galanthus alpinus)
Schmalblättriges Schneeglöckchen (Galanthus angustifolius)
Cilicisches Schneeglöckchen (Galanthus cilicicus)
Elwes-Schneeglöckchen (Galanthus elwesii)
Foster-Schneeglöckchen (Galanthus fosteri)
Zierliches Schneeglöckchen (Galanthus gracilis)
Ikaria-Schneeglöckchen (Galanthus ikariae)
Koenen-Schneeglöckchen (Galanthus koenenianus)
Krasnov-Schneeglöckchen (Galanthus krasnovii)
Lagodechi-Schneeglöckchen (Galanthus lagodechianus)
Kleines Schneeglöckchen oder Gewöhnliches Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
Peshmen-Schneeglöckchen (Galanthus peshmenii)
Breitblättriges Schneeglöckchen (Galanthus platyphyllus)
Clusius-Schneeglöckchen oder Faltblatt-Schneeglöckchen (Galanthus plicatus)
Königin-Olga-Schneeglöckchen (Galanthus reginae-olgae)
Rizasee-Schneeglöckchen (Galanthus rizehensis)
Kaspisches Schneeglöckchen oder Transkaukasisches Schneeglöckchen (Galanthus transcaucasicus)
Woronow-Schneeglöckchen (Galanthus woronowii)

Jedes Jahre in Deutschland und Holland treffen sich alljährlich die Jünger der kleinen Schönheiten und werden zu Jägern und Sammlern.

Um Finder zu werden muss man eben mal den Blick zu Boden richten und Forschen.

Vorkommen
Sie kommen vorallem in Waldwiesen, Auen und Laubwäldern vor und bevorzugen feuchte und schattige Standorte. Sie werden häufig als erste Frühlingsboten betrachtet und deshalb auch gerne in Grünanlagen und Gärten gepflanzt. In der Phänologie bedeutet die Erst-Blüte den Anfang des Vorfrühlings.

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