Fassadenbegrünung

Eine Fassadenbegrünung kann recht Funktionell sein, sie dient zur Minderung von Temperaturextremen, Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, Reduktion der Windgeschwindigkeit in Gebäudenähe. Die Fassadenbegrünung kann ebenso für die eine Strahlungsreduktion, der Filterung von Schadstoffen und Stäuben sowie Verbesserung der Luftqualität durch Sauerstoffanreicherung dienen. Auch eine Verschönerung der Gebäudeoptik kann mit einer Fassadenbegrünung erreicht werden.

Die verschiedene Arten der Fassadenbegrünung

Die klassische Bodengebunden Begrünung

Die klassische Fassadenbegrünung erfolgt in der Regel durch ein Direktbewuchs mit selbstklimmenden Kletterpflanzen oder mit Gerüstkletterpflanzen. Beim Direktbewuchs von Bauwerken mit selbstklimmenden Kletterpflanzen entwickeln die Pflanzen eigene Haftorgane. Speziell können die Haftorgane wie dem Efeu und den Trompetenwinden Haftwurzeln oder wie beim Wilden Wein Haftscheiben sein. Die Gerüstkletterpflanzen wie zum Beispiel die Echte Zaunwinde als Schlingpflanze, die Passionsblume als Rankpflanzen oder die Brombeeren als Spreizklimmer sind auf Kletterhilfen angewiesen. Hier gibt es zahlreiche Systeme die als Kletterhilfe fungieren können zum Beispiel Holzspaliere, Gittersysteme oder Spannseile. Die Kletterhilfen werden direkt an der Hauswand angebracht und bieten so den Pflanzen eine Klettermöglichkeit.

Die Begrünung mit einem wandgebunden System

Wandgebundene Systeme sind eine Art Kassettensystem und nicht direkt mit dem Boden verbunden. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen wandgebunden Systemen bei denen allerdings die Gestehungskosten überwiegend sehr hoch sind. Das liegt unter anderen an den Material und Montagekosten sowie der Bewässerung, der Nährstoffversorgung und der Pflege der Pflanze. Diese Kassettensysteme sind sehr Formvariabel und bestehen aus vlieskaschierten Taschen oder aus Kunstoffkonstruktionen die mit Steinwolle als Wasserspeicher gefüllt sind oder aus Alumiumkassetten die mit Substrat gefüllt sind. Wandgebundene Systeme sind relativ Standortflexibel und werden oft in Städten genutzt.

Fassadenbegrünung und die Bausubstanz

Die Vorteile einer Fassadenbegrünung in Bezug auf die Bausubstanz liegen in der Isolierung, Lärm-, Feuchte- sowie im Bauteilschutz. Das anlegen einer Fassadenbegrünung kann allerdings unter Umständen auch negative Auswirkungen auf die Bausubstanz von einem Gebäude haben. So sind es Wandfeuchte, Mauer- und Putzschäden sowie Erhöhung der Brandgefahr die als negative Folgen an der Bausubstanz auftreten können.

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