Beifusstee

Im Altertum und im Mittelalter wendete man Beifuss unter anderen als Arzneipflanze bei Verdauungsproblemen und Epilepsie an. Auch wusste man um die Wirkung in der Frauenheilkunde. Heute ist das Wissen um den Beifuss sehr umfangreich. Der hier beschriebene Beifusstee kann verschieden Leiden lindern aber in verschiedenen Fällen auch Negative Auswirkungen haben.

Sammelzeit der Pflanze

Das Kraut wird zwischen Juli bis September gesammelt. Man trennt es ungefähr 10 cm über den Erdboden ab. Trocknen sie die gesammelten Pflanzenteile, anschließend werden die Blätter vom Stamm abgepflückt. Wer den Beifuss erst mit der Zeit verwenden möchte der sollte ihn in ein Dunkles Luftdichtverbschließares Behältnis legen, dieses wird stets kühl und trocken gelagert.

Beifusstee Zubereitung

Es wird ein Teelöffel der getrockneten Beifussblätter mit 250 ml Wasser übergossen. Lassen Sie den Beifusstee nur kurz, 2 bis 3 Minuten, ziehen da er einen recht bitteren Geschmack hat. Der Beifusstee wird Schluckweise getrunken. Mehr als 3 Tassen über den Tag verteilt zu trinken ist nicht zu empfehlen.

Anwendung und Wirkung

Bei schmerzhafter Periode kann ein Beifusstee gut helfen, hier wirkt er unter anderen entkrampfend. Auch bei Periodenstörungen ist der Beifusstee hilfreich, Trinken Sie den Tee in einen Zeitraum von 4 - 8 Tage vor dem Beginn der Periode. Der Tee wirkt entspannend auf das Nervensystem wirkt daher kann man ihn auch bei Nervosität und Schlafstörungen nutzen.

- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Blasenentzündung
- Chronische Eierstockentzündung
- Durchblutungsfördernd
- Durchfall
- Entschlackungsfördernd
- Galle treibend
- Gebärmutterkrämpfe
- Menstruationsfördernd
- Mundgeruch
- Muskelkater
- müde Beine
- Nervenanspannung
- Neuralgien
- Schlafstörungen
- Wehenfördernd
- Verdauungsfördernd

Achtung! Beifuss sollte nicht in der der Früh-Schwangerschaft verwendet werden da er Fehlgeburten beziehungsweise Frühgeburten auslösen kann. Bei manchen Menschen kann der Beifuß allergische Reaktionen oder gar Asthma-Anfälle auslösen. Wer unter einem Verschluss der Gallenwege oder an Geschwüren im Magen oder Darm leidet sowie an einer gestörten Magensaftsekretion sollte von einer Nutzung der Pflanze absehen. Generell sollte das stark wirkende Kraut nicht über dosiert werden und nach einer Anwendungszeit von 4 bis 5 Wochen für mindestens 3 bis 4 Wochen abgesetzt werden. Hier sind es vor allem die enthaltenen Thujone, welche als Nervengift angesehen werden und bei einer sehr hohen Dosierung Schwindelanfälle, Verwirrtheit und Wahnvorstellung auslösen können.

Inhaltsstoffe

- ätherische Öle
- Carotinoide
- Bitter- und Gerbstoff
- Flavonoide
- Kieselsäure
- Mineralien
- Polyine
- Triterpene
- Vitamine

Pflanzenkunde für Pflanzenfreunde