Bärentraubenblättertee

Von der Echten oder auch Immergrünen Bärentraube, Arctostaphylos uva-ursi werden die Blätter Volksheilkundlich bei verschiedenen Leiden angewandt.

Bärentraubenblättertee Wirkung

Der aus den Bärentraubenblättern wirkt harndesinfizierend, bakterienhemmend im Nieren und Blasenbereich. Die Bärentraubenblätter werden bei den ersten Anzeichen von entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege verwendet, erste Anzeichen können ein Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang sowie Unterleibsschmerzen. Die Blätter enthalten unter anderem Arbutin, Gerbstoffe, Flavone und Glykoside von denen insbesondere das Arbutin, aber auch die Gerbstoffe, bakterienhemmend wirken.

Gegenanzeigen, Nebenwirkung und Anwendungshinweise

Der Bärentraubenblättertee sollte nicht länger als eine Woche am Stück und höchstens 5 mal im Jahr angewandt werden da das aus dem Arbutin im Körper entstehende Hydrochinon potenziell krebserregend ist und auch Leberschädigend wirken kann. Gerade auch bei einem empfindlichen Magen kann der Bärentraubenblättertee den Magen reizen sowie Übelkeit oder gar eine Verstopfung hervorrufen. Von einer Anwendung während der Schwangerschaft, Stillzeit sowie bei Kindern unter zwölf Jahren ist vorsorglich abzuraten.

Bärentraubenblättertee Zubereitung

Für eine Tasse wird 1 Esslöffel Bärentraubenblätter in 250 ml Wasser für ungefähr 5 bis 15 Minuten gekocht. Anschließend noch abseihen und fertig ist der Bärentraubenblättertee. Auch ein Kaltauszug ist möglich, hierfür lässt man die Bärentraubenblätter für etwa 8 Stunden in kaltem Wasser ziehen.

Hinweis: In Deutschland ist die Bärentraubenart geschützt und als gilt als stark gefährdet. Sie steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Somit ist das Sammeln der Bärentraube in freier Natur aus Artenschutzgründen verboten.

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