Kirschlorbeer schneiden

Kirschlorbeer heißt mit botanischem Namen Prunus larocerasus. Wer sich aus diesen Pflanzen eine Hecke anlegen will, der kommt nicht darum herum, sie zu schneiden. Wenn man vor dem Pflanzen schon beim Kauf etwas aufpasst, dann kann man sich sogar etwas Arbeit sparen. Prunus larocerasus gibt es nämlich in verschiedenen Sorten. Sie alle heißen Kirschlorbeer, aber sie haben verschiedene Wuchseigenschaften. Kirschlorbeer „Herbergii“ ist eine schlanke aufrecht wachsende Sorte. Hier kann man davon ausgehen, dass man sie, wenn es um die Breite geht, nicht so viel Schneiden muss.

Ganz anders als Prunus larocerasus “Otto Lyken“. Der ist breitwüchsig. Wer eine schmale Hecke bevorzugt, muss hier öfter mal zu Schere greifen. Aber um das Scheiden kommt man selbst bei perfekter Sortenauswahl nicht herum. Als günstigste Zeit wird dafür der Juni angegeben. Wer später scheidet, der entfernt dabei die Blütenansätze für das nächste Jahr. Und wer die Schere früher ansetzt, der stört möglicherweise die Vögel beim Brüten. Wichtig ist es, das man für die Arbeit einen windstillen und trocknen Tag wählt, damit es eventuell vorhandene Pilzsporen nicht leicht haben in die Schnittstellen zu gelangen. Scheiden sie ihren Kirschlorbeer mit einer scharfen sauberen Gartenschere. Das macht zwar viel mehr Arbeit, aber mit einer Heckenschere werden die großen Blätter durchtrennt und bieten später einen recht unschönen Anblick. Meist passiert es, das sie an der Schnittstelle einen hässlichen braunen Rand bilden. Sollte man den Sommerschnitt verpasst haben, kann man auch noch später im Jahr schneiden. Allerdings sollten die Tage, wie immer beim Heckenschnitt, natürlich frostfrei sein.

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