Kumquatbaum

Die herbsüße Zwergorange namens Kumquat

Er hat nicht nur einen ausgefallenen und phantasievollen Namen, der Kumquatbaum - er sieht auch sehr dekorativ aus, hat duftende Blüten und trägt, wenn er älter wird, äußerst raffiniert schmeckende Früchte.

Art

Die Kumquatpflanze (Fortunella japonica) hat botanisch betrachtet mit der Gattung Citrus nur die Familie der Rautengewächse (Rutaceae) gemeinsam. Von der reinen Art Fortunella japonica, die auch Marumi-Kumquat genannt wird, gibt es zahlreiche Sorten, deren wie kleine Orangen aussehende Früchte nur etwa olivengroß sind.

Herkunft

Ursprünglich beheimatet in Ostasien, wo Kumquats seit 4000 Jahren kultiviert und bis zu 3m hoch werden, dient der immergrüne dornige Strauch den Chinesen, Japanern und Malaien als vitamin- und mineralstoffreiche Nutzpflanze, deren Früchte entweder in Sirup eingelegt oder kandiert und in diesen Ländern gerne als Dessert angeboten werden. Da die kleinen orangegelben Früchte zum einen zwar recht süß, zum anderen jedoch einen leicht bitteren Nachgeschmack haben, eignen sie sich hervorragend zur Verzierung und Aromatisierung von Cocktails.

Standort

Die klimatischen Bedingungen in Deutschland ermöglichen die Kultivierung des Kumquatbaumes als Nutzpflanze nicht, sondern erlauben nur, dieses zierliche Gehölz als Kübelpflanze zu halten.
Sie braucht dann einen sonnigen bis halbschattigen Standort in lehmiger Erde, sollte im Sommer unbedingt im Freien auf dem Balkon oder im Garten stehen - jedoch geschützt vor Mittagssonne - und braucht im Winter einen kühlen und trockenen Platz im Zimmer.

Pflege

Die Pflanze will regelmäßig Wasser und sollte vor allem als junges Gehölz jährlich umgetopft werden. An ihrem Winterplatz darf nur noch wenig gegossen werden, wobei unbedingt darauf zu achten ist, dass der Ballen nicht austrocknet. Einen Rückschnitt im Frühjahr verträgt der Strauch nicht nur gut, sondern treibt danach auch fleißig aus. So gehalten kann der Kumquatbaum als Kübelpflanze mehr als 50 cm hoch werden.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die im Winter in feuchtem Sand ausgesät werden. Da die jungen Triebe unter Glas gezogener Stecklinge lange brauchen, um zu wurzeln, sollten sie im ersten Jahr noch nicht ins Freie gestellt werden.

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