Maiglöckchen giftig

Alle Pflanzenteile vom Maiglöckchen werden als sehr stark giftig eingestuft. Besonders giftig sind die Blüten und Früchte des Frühjahrsblüher. Während bei äußerlichem Kontakt mit der Pflanze Haut- und Augenreizungen auftreten, können nach der Aufnahme durch den Mund Erbrechen, Durchfall, Schwindel und sogar Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden. Für Kinder sind vor allem die zum Verzehr verlockenden roten Beeren, die von Juli bis August wachsen, gefährlich.

In der Medizin werden Maiglöckchenpräparate für die Stärkung des Herzmuskels bei leichter Herzschwäche und durch höheres Alter bedingte Herzschwäche angewandt. Früher wandte man in der Volksmedizin Maiglöckchenkraut zur Behandlung von Epilepsie, Schlaganfällen, Wassersucht und Wehenschwäche an.

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