Melisse (Melissa officinalis)

Melisse wirkt sehr beruhigend auf das menschliche Nervensystem. Dadurch wirkt sie sehr gut bei Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Reizbarkeit und anderen nervlich bedingten Problemen. Von der Melisse wird das ganze Kraut verwendet welches man zwischen Juni und Juli erntet. Echtes Melissen Öl ist extrem teuer weil für die Herstellung eine ordentliche Menge sehr viele Pflanzen benötigt werden. Melisse ist auch als Gewürz nutzbar und kann auch als Ersatz von Zitronengras verwendet werden und als Tee.

Ursprung und Geschichte

Melisse ist eine sehr vielfältige Heilpflanze welche schon per Verordnung in Jedem Mittelalterlichem Kloster angebaut werden musste da ihre vielfältige Wirkung für unentbehrlich gehalten wurde. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und Westasien. Durch ihre Eigenschaften wurde sie vom Menschen jedoch schnell in ganz Mitteleuropa verbreitet.

Aussehen und Eigenschaften

Melisse gehört zur Familie der Lippenblütler. Die weißen Blüten haben eine Ober- und Unterlippe. Sie wird bis zu 90 Zentimeter hoch mit einen Vierkantigen Stängel. Die Pflanze hat einen frischen, Zitrone artigen Geruch weshalb sie auch als Zitronenmelisse bezeichnet wird.

Lebensraum und Anbau

Melisse kann in Töpfen ausgesät werden und später an Warmen Geschützen Orten mit durchlässigem Boden ausgepflanzt werden. Beim Gießen ist auf das Vermeiden von Staunässe zu achten damit die Pflanze nicht verfault. Es empfiehlt sich sie im Ersten Jahr nicht zu stark zu berenten damit sie im Folge Jahr Genug Kraft hat um noch stärker auszutreiben. Wenn sie die Pflanze im Juni vor der Blüte zurückschneiden treibt sie noch buschiger aus.

Heilwirkung

- anregend
- antibakteriell
- aufmunternd
- beruhigend
- entspannend
- krampflösend
- kühlend
- pilzhemmend
- schmerzstillend
- schweißtreibend
- virushemmend


Inhaltsstoffe

- ätherisches Öl
- Bitterstoff
- Gerbstoff
- Gerbsäure
- Glykosid
- Harz
- Saponin
- Thymol

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