Beinwell (Symphytum officinale)

Beinwell oder auch Beinwurz hat seinen Namen von bei Verletzungen hilfreicher Wirkung die vor allem bei Beinverletzungen, besonders Knochenbrüchen helfen soll. Von der Pflanze wird sowohl die Wurzel als auch die Blätter verwendet welche man von April bis Mai sammelt. Die wurzeln werden im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr geerntet.

Lebensraum und Vehrmehrung

Beinwell lässt sich leicht im heimischen Garten anbauen. Ein gut bewässertes Beet mit lockerer Erde ohne Staunässe mit sonnigen oder Halbschattigen Standort sind völlig ausreichend. Die Wurzel in  etwa Daumengroße Stücke zerteilen und in der Erde einbringen. Aus jedem Stück entwickelt sich eine eigene Pflanze welche im Frühling sprießen. Eine Sterile Kulturvariante ist zu empfehlen da sie keine Samen bildet und sich so nicht unkontrolliert im Garten vermehrt.

Giftigkeit

Beinwell enthält in unterschiedlichen Konzentrationen Pyrrolizidinalkaloiden welches in hoher Dosierung leberschädigend und krebserregend wirkt und sollte daher nicht in größeren Mengen verwendet werden. Der Beinwell wird daher nur zur äußeren Anwendung empfohlen.

Aussehen

Beinwell ist Teil der Familie der Raublattgewächse mit rauer, fast borstiger Behaarung. Die Blätter sind ganzrandig und laufen am Stängel herab. Die Blüten sind violett oder weißlich-gelb und hängen in kleinen Trauben nach unten herab.

Heilwirkung

- adstringierend
- beruhigend
- blutbildend
- blutreinigend
- blutstillend
- entzündungshemmend
- erweichend
- kühlend
- wundheilend
- schmerzstillend

Inhaltsstoffe

- Allantoin
- Asparagin
- Alkaloide
- ätherisches Öl
- Flavonoide
- Gerbstoff
- Harze
- Kieselsäure
- Stigmasterol
- Pyrrolizidinalkaloide

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