Mist für den Garten

Mist ist einer der Ältesten verwendeten Dünger in der Geschichte der Menschheit. Besonders Hühner und Taubenkot sind sehr reichhaltig in Phosphor und Kali wodurch eine Überdüngung auch durchaus möglich ist. Frischer Mist sollte mindestens 1 Jahr gelagert werden. Mist darf nur gut abgelagert im Garten verwendet werden. Wird Mist kompostiert, sollte man keinen Kalk dazu streuen, denn dieser entzieht dem Mist den wichtigen Stickstoff. Im Herbst kann ein wenig Mist mit untergeharkt werden, wenn die Beete gerade nicht bepflanzt sind. Abgelagerter Mist hat einen hohen Anteil an Kali, ein wichtiger Nährstoff, der in anderen natürlichen Düngern fehlt, allerdings auch nicht überall besonders benötigt wird. Kalium wird eher auf leichten sandigen Böden benötigt und die Pflanzen brauchen ihn für den Wasserhaushalt.

Bäume und Sträucher mögen den hohen Kaligehalt besonders gern. Rottemist eignet sich sehr gut als Grunddüngung für den Gemüsegarten und für neue Stauden- und Gehölzpflanzungen. Selbst empfindliche Pflanzen wie Rhododendren wachsen hervorragend, wenn man den Boden vor der Anlage des Beetes mit Kuhmist aufbessert. Eine Überdüngung ist nahezu ausgeschlossen, dennoch sollte die ausgebrachte Menge zwei bis vier Kilogramm pro Quadratmeter nicht überschreiten. Bringen Sie Kuhmist etwa alle drei Jahre im Herbst aus und graben Sie ihn mit dem Spaten flach unter. Der Grund für den langen Zeitraum ist, dass pro Jahr nur etwa ein Drittel des enthaltenen Stickstoffs freigesetzt wird.

Pflanzenkunde für Pflanzenfreunde