Salbei sammeln

Vom Salbei sammelt man die Salbeiblätter, die Sammelzeit ist im Mai, Juni oder September vor oder nach der Blüte des Salbeis. Das Wetter zum Salbei sammeln sollte möglichst sonnig sein, nur da haben die Blätter das volle Aroma. Die Salbeiblätter sollten nicht gesammelt werden wenn sie noch mit Morgentau bedeckt sind. Getrocknete und ältere Salbeiblätter sind oft bitter daher kann man als Küchengewürz eher die frischen Salbeiblätter verwenden. Für andere Verwendungszwecke kann man die Salbeiblätter nach dem Sammeln gleich trocknen. Die Salbeiblätter sollte man nicht mit Wasser waschen, verbleibende Erde oder Krautreste kann man einfach durch abstreifen entfernen.

Salbei sammeln

Salbei Vorkommen in Deutschland

Zwei der verschiedenen in Deutschland wildwachsend vorkommenden Salbeiarten sind der Wiesensalbei, Salvia pratensis und der Eisenkraut-Salbei, Salvia verbenaca. Der Wiesensalbei ist an kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden an trockenen und sonnigen Standorten in weiten Teilen Europas bis in eine Höhenlage von 1.600 m zu finden. Der Eisenkraut-Salbei kommt auf vereinzelt auf trockenen Wiesen und auf Brachland vor. Die Blätter des Wiesensalbeis kann man als Küchengewürz verwenden doch ist die Wirkung weit weniger die selbe als beim Echten Salbei, Salvia officinalis, weshalb die Blätter für die Verwendung als Heilpflanze eher ungeeignet sind. Von der Verwendung anderer in Deutschland vorkommender Salbei Arten ist nur sehr wenig bekannt. Der Echte Salbei ist eine wärmeliebende Pflanze mediterraner Herkunft die in Mitteleuropa nur bedingt winterhart und zu heimischen Wildpflanzen wenig konkurrenzfähig ist und kommt daher in Deutschland nur sehr selten verwildert vor. Der Echte Salbei wird vor allem in Osteuropa, Asien, USA und Südafrika aus vorwiegend gewerblichem Anbau geerntet. In einigen Gebieten Entlang der Adriaküste und in küstenferneren Mittelmeergebieten wird Salbei bis heute noch wild gesammelt.

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