Pflanzen
Sauerampfer Anwendung und Wirkung
Vom Sauerampfer finden in der Volksheilkunde vor allem die frischen jungen Blätter Anwendung als Tee, Tinktur, Umschlag oder als Bad. Wichtige Anwendungsgebiete von Sauerampfer sind Blutarmut, Fieber, Frauenbeschwerden, Hautausschläge, Verdauungsschwäche sowie Atemwegserkrankungen. In der Volksheilkunde wird die Wirkung von Sauerampfer mit adstringierend, blutbildend, blutreinigend, schleimlösend, entzündungshemmend, entschlackend und abwehrkraftstärkend beschrieben. Äußerlich wendet man frische zerdrückte Blätter oder frische unterirdische Pflanzenteile als Umschlag oder Auflage bei Wunden und Entzündungen an.
Nebenwirkung
Sauerampfer enthält größere Mengen an Oxalaten, die zu einer Oxalatvergiftung führen können. Es können hier neben Reizungen des Magen-Darm-Traktes auch Nierenschäden hervorrufen kann. Bei Blasen- und Nierensteinen sowie Rheuma und Gicht sollte Sauerampfer keinesfalls verwendet werden. Grundsätzlich zählt es das bei Sauerampfer ein zu großer Genuss zu Durchfall, Erbrechen, Harnwegs- und Schluckbeschwerden führen kann. Die Oxalsäure entzieht dem Körper durch Salzbildung auch eine große Menge Calcium.
Tipp am Rande!
Der Saft des Sauerampfers kann zum Beseitigen von Rost, Tintenflecken oder Schimmel, sowie zur Reinigung von Holz, Leinen und Flechtwerk verwendet werden.
Achtung!
Sauerampfer darf nicht mit Eisen oder Aluminium in Verbindung kommen da er sich sonst verfärbt und ungenießbar wird, da er den metallischen Geschmack annimmt.