Moorbeet anlegen

Zur Vorbereitung des Anlegens eines Moorbeetes gehört auch die Auswahl der Pflanzen. Es gibt viele gut geeignete Moorbeetpflanzen, zu ihnen gehören unter anderen die echte Arnika, die Glockenheide, das Heidekraut, die Lavendelheide, die Traubenheide sowie die Rhododendren. Diese Auswahl an Pflanzen liebt humosen Boden mit einem gutem Wasserabzug und verträgt keine Staunässe, was unbedingt beachtet werden sollte.

Bodenbeschaffenheit und Standort für ein Moorbeet

Der Boden muss feucht und luftdurchlässig sein, in Gebieten mit sehr Feuchtigkeits armer Luft sollte ein schattiger Standort, in der Nähe von Bäumen oder Gebäuden, bevorzugt werden. Um optimale Wachstumsbedingungen der Pflanzen zu gewährleisten ist ein pH-Wert von 5,5 bis 6,0 erforderlich. Des Weiteren sollte der Boden locker und humos sein da die Moorbeetpflanzen Flachwurzler mit feinen dichten Wurzeln sind. Bei der neu Anlage eines Moorbeets wird genügend Torf oder Torfersatz benötigt welcher im Fachhandel zu beziehen ist. Achten Sie darauf das diese erde keine Sägereiabfälle oder ähnliches enthält. Man kann beim Einbau des Erdreich ungefähr 2 - 4 Kilo Rhododendron Dünger je m³ mit in den Boden vermischen.

Pflanzung

Es gibt zwei Pflanzungszeiträume die Ideal zur Anlage eines Moorbeetes sind. Das Frühjahr von Anfang März bis Mitte Mai sowie ab Anfang September bis Mitte November. Die Oberkanten der Topfballen sollte möglichst ebenerdig eingepflanzt werden und nicht mit mehr als 2 bis 3 Zentimetern Erde Überdeckt werden. Schlecht wasserdurchlässige Böden müssen durch eine Drainage Schicht aus Sand oder Kies aufbereitet werden. Heben Sie die Pflanzgrube rund 4-mal so breit und doppelt so tief aus wie der Wurzelballen an Volumen besitzt und vermischen sie den Aushub 1:1 mit frischen Torf oder Ersatz Stoffen. Danach ist von der Zugabe von Dünger direkt bei der Pflanzung abzuraten. Im Anschluss an die Pflanzung ist eine Wässerung, nach der Faustregel 300 - 500 Liter Wasser je m³ und Feuchtigkeitsgehalt des Erdreiches, erforderlich.

Moorgbeet Pflege

Nach der Blühte und vor dem ersten Austrieb sind bei jüngeren Pflanzen die abwelkenden Blütenstände durch das vorsichtige Ausgeizen zu entfernen. Bei grösseren und älteren Pflanzen können diese bedenkenlos durch Schnitte in Form gebracht werden. Korrekturschnitte sollten im zeitigen Frühjahr ab Anfang März erfolgen. Von einem Umpflanzen in den nächsten Jahr ist nach einem Rückschnitt abzuraten. Eine Düngung nach dem Formschnitt ist ratsam. Regelmäßige Versorgung mit organischen, Chloridarmen oder Langzeitdünger halten ihre Pflanzen kräftig und gesund. Wie weiter oben schon erwähnt sind Staunässe oder gar sumpfige Verhältnisse stets zu vermeiden da die Pflanzen diese überhaupt nicht vertragen.

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