Löwenzahntee

Der Löwenzahn ist traditionelle Heilpflanze die für viele Teemischungen wie verschiedene Leber-Galle-Tees und Verdauungstees aber auch separat als Löwenzahntee genutzt
wird.

Löwenzahntee Anwendung und Wirkung

Der Löwenzahntee kann als Durchspültherapie bei Störungen des Gallenflusses, zur Anregung der Harnausscheidung, bei Appetitlosigkeit und dyseptischen Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen sowie bei hohem Blutdruck und zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels eingesetzt werden. Der Löwenzahntee wird auch zur Vorbeugung von Ödemen empfohlen. Für eine Entschlackungskur kann man 2 Tassen Löwenzahntee jeweils morgens und abends für 4 bis 6 Wochen trinken. Auch zur Förderung der Genesung nach einer Krankheit und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit bei Konzentrationsschwäche, gerade bei Frühjahrsmüdigkeit eignet sich das regelmässige trinken von Löwenzahntee.

Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und Anwendungshinweise

Löwenzahn selbst und Löwenzahnzubereitungen sollten nicht bei einem vorliegenden Verschluss der Gallenwege, Eiteransammlung in der Gallenblase oder Darmverschluss eingenommen werden. Bei Gallensteinleiden ist es sehr ratsam bezüglich einer Löwenzahn Anwendung einen Arzt zu konsultieren. Bei häufigen Kontakt mit dem Milchsaft der Pflanze können in Einzelfällen Kontaktallergien auftreten. Wer den Löwenzahntee zu Durchführung eine längerfristige Durchspülungstherapie einsetzt sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Löwenzahn Sammeln

Für die Teezubereitung kann man vom Löwenzahn die jungen Blätter und die Wurzeln vor der Blüte, in der Zeit von März bis April, sammeln. Die Wurzel kann man auch im Herbst bis Mitte November wieder sammeln. Den Löwenzahn findet man zum Beispiel an Wiesen-, Acker- und an Wegesrändern und in lichten Wäldern, an sonnigen und hellen Plätzen mit stickstoffreichen Böden. Von frisch gedüngten Wiesen und Äckern sollte man den Löwenzahn allerdings nicht sammeln. Es ist empfehlenswert beim sammeln alte Kleider zu tragen da der Milchsaft aus den Blattstielen und Stängeln schnell Flecken und braune Hände hinterlässt. Nach dem sammeln trocknet man die Blätter noch. Auch die Wurzeln werden nach dem sammeln trocken gesäubert, klein geschnitten und innerhalb von 1 bis 2 Tagen an einem luftig-warmen Platz getrocknet. Für eine längere Aufbewahrung sollten die Pflanzenteile trocken und Licht geschützt gelagert werden.

Löwenzahntee Zubereitung

Für die Löwenzahntee Zubereitung kann man die getrockneten Blätter und die getrocknete Wurzel der Pflanze verwenden. Die Löwenzahntee aus der Wurzel zubereitet ist jedoch wirksamer als der aus den Blättern da die Inhaltsstoffkonzentration der Wurzel höher ist. Für die Zubereitung einer Tasse Löwenzahntee werden etwa 2 Teelöffel der getrockneten und klein geschnittenen Pflanzenteile über Nacht in kaltem Wasser angesetzt und am nächsten Tag kurz aufgekocht. Anschliessend noch abseihen und fertig ist der Löwenzahntee. Man kann den Löwenzahntee aber auch direkt nach dem ansetzten in kalten Wasser aufkochen und für 10 Minuten ziehen lassen.

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