Verletzungen bei der Gartenarbeit

Der Frühling steht vor der Tür und es wird wieder Zeit den Garten auf Vordermann zu bringen indem wir all die anfallenden Gartenarbeiten in Angriff nehmen. Doch wer mal eben übereilt oder spontan loslegt wird schnell eines besseren belehrt. Schon bei leichten Arbeiten lauern viele unterschiedliche Verletzungen wie Stichwunden, blaue Flecke, Blasen und Schwielen sowie eingerissene Splitter auf einem. Bei erhöhter Körperbelastung kommen dann noch Zerrungen, Verrenkungen und Bandscheibenvorfälle hinzu. Insgesamt gesehen können Garten-Verletzungen gerade im Frühjahr epidemische ausmasse erreichen sowohl in der Anzahl der Verletzten als auch in der Intensität. Bevor es also übereilt losgeht mit der Gartenarbeit sollte man sich selbst erstmal sowohl geistlich als auch körperlich auf die Gartenarbeit vorbereiten.

Vorbereitung auf die Gartenarbeit

In Vorbereitung auf die Gartenarbeit ist es wichtig die Arbeitsvorgänge zu erst einmal in Gedanken durchzugehen, man kann sich eventuell sogar einen schriftlichen und stichpunkthaften Arbeitsplan erstellen nach dem man dann vorgeht. Kurz bevor man dann mit der Gartenarbeit beginnt ist es ein absolutes Minimum, unabhängig von Alter und Fitness-Level, sich mit sanften Dehnungen und Aufwärmübungen vorzubereiten. Eine wichtige Empfehlung, die auch bei der Planung beachtet werden sollte, ist es zuerst mit den leichten Arbeiten zu beginnen um sich langsam warm zu arbeiten, so wird auch ein Verletzungsrisiko stark minimiert. Die Arbeitsweise selbst hat ebenso einen grossen Einfluss auf das Verletzungsrisiko bei der Gartenarbeit, man bestimmt selbst wie hoch es ist. Eine ruhige, ausgeglichene und bedachte Arbeitsweise ist zu empfehlen damit man den Tag gesund und unbeschadet übersteht. Es gibt aber noch mehr was man zum Schutz vor Verletzungen tun kann gerade auch um die Gelenke und die Muskeln zu schützen beziehungsweise zu schonen.

Schutz bei der Gartenarbeit

Es gibt viele Möglichkeiten eine lange verletzungsfreie Arbeitszeit im Garten zu fördern und sicherzustellen, sodass man in der Lage ist den ganzen Sommer über mit der Gartenarbeit durchzuhalten. Zu dieses Möglichkeiten zählt auch der eigene Schutz bei der Gartenarbeit, so sind je nach Arbeitsschwerpunk und Arbeitsposition ein stabiles Schuhwerk, Kopfschutz, Knieschoner oder Handschuhe erforderlich. Auch die Werkzeuge sollten in einem guten und gewarteten Zustand sein. Bei Arbeitshilfsmitteln wie einer Leiter gilt es diese vor dem Gebrauch nochmal kurz auf den Zustand und die Funktionsweise hin zu überprüfen.

Wohl der vielleicht beste, einfachste und prägnanteste Ratschlag zum Schutz vor Verletzungen bei der Gartenarbeit lautet:

"Wenn es weh tut, höre auf und stoppe die Arbeit!"

Tipp am Rande

Richtig heben und tragen

Anheben:

Mit leicht gespreizten Beinen in die Knie gehen, die Wirbelsäule gerade halten und so die Last aufnehmen. Keinesfalls etwas ruckartig anheben.

Aufrichten:

Sich langsam und gleichmässig aufrichten, dabei die Wirbelsäule gerade halten. Die Kraft sollte immer aus den Beinen kommen.

Tragen:

Die Last immer körpernah tragen. Ein Verdrehen der Wirbelsäule beim Heben und Abstellen unbedingt vermeiden.

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